Das Hochhaus war einst das Juwel der Stadt, ein Symbol des Aufschwungs. Doch die Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen. Die Menschen zogen fort, die Wirtschaft brach ein, und der Betonkoloss wurde allmählich zu einem verlassenen Relikt einer vergangenen Ära. Doch nicht alle verließen das Gebäude.

Manfred, ein ehemaliger Techniker, war einer der letzten verbliebenen Anwohner. Jahrelang hatte er sich um das Gebäude gekümmert, reparierte das, was kaputtging, und lebte in einem der obersten Stockwerke. Die Stille des verfallenden Turms war für ihn beruhigend. Doch etwas begann sich zu verändern. Geräusche, die er nicht erklären konnte, hallten durch die leeren Flure – Kratzen an den Wänden, Schritte in der Nacht, Schatten, die sich ohne Ursprung bewegten.